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Kerle brauchen Testosteron
Entsprechende Trainings-Widerstände optimieren die körpereigene Testosteronproduktion. Dazu muss der Körper auf Kraft trainiert werden. Also Krafttraining mit mehr als 50% Krafteinsatz der jeweiligen Maximalkraft. Und Ausdauertraining kann das nicht, denn hier liegt die Intensität immer deutlich unter dieser 50%-Schwelle. Hier die Erklärung nach sportwissenschaftlichen Erkenntnissen:
Deshalb noch einmal: Kerle brauchen Testosteron
Man liest und hört es überall: Die Produktion des Sexualhormons Testosteron wird ab 30 oder 35 jedes Jahr geringer. Und ab 60 oder 70 wird meist gar kein Testosteron mehr im Körper produziert. Wie wäre es aber, die körpereigene Testosteronproduktion durch ein entsprechendes Training zu optimieren?
Selbst gebildetes Testosteron ist immer unschädlich
Jedoch kann nur ein richtig orientiertes Krafttraining – nicht Ausdauertraining auch den Sexualhormonspiegel steigern und somit auch Stimmung und Vitalität anheben und sogar das Wachstum hormonproduzierender Drüsen fördern (dafür gibt es bisher kein Medikament).
Professor Dr. med. Dr. phil. habil. Jürgen Weineck erklärt dazu in seinem umfangreichen Werk "Sportbiologie" (Ausgabe 10 / 2010, 314), dass sportliches Training in unterschiedlicher Weise die Bildung und Ausschüttung der Sexualhormone beeinflusst. Die größere Ausschüttung bestätigt er jedoch nur dem kraft betonten Training. Für Ausdauertraining (Laufen, Radfahren, Ballsportarten) nennt er eine verminderte Ausschüttung. Und er verweist im selben Text noch darauf, dass durch Krafttraining die Hormon produzierenden Organe sogar auch stärker, leistungsfähiger und größer werden (Organhypertrophie).
Sein Kollege, Professor Dr. med. C. Bosco, wird im gleichen wissenschaftlichen Werk mit den folgenden Worten zitiert: "Wer durch regelmäßiges, lebensbegleitendes Krafttraining seine Muskelmasse erhält oder gar steigert, erhält oder steigert auch seine endogenen (= körpereigenen) Sexualhormonspiegel."
Testosteron ist das "Königshormon für die Lust auf Sex". So sagt Professor Dr. med. Frank Sommer am Universitätsklinikum in Hamburg (UKE). Er erforscht die Zusammenhänge zwischen Sex und Sport.
Nur Training auf Kraft erhält und steigert also die körpereigene Produktion von Sexualhormonen und nicht eine "von außen" zugeführte Hormon-Ersatz-Therapie, die ohnehin nur durch einen Facharzt geleitet werden sollte.
Es ist schon auffällig, wie sich die Hinweise auf Krafttraining zur Optimierung des Hormonhaushalts in wissenschaftlichen Veröffentlichungen häufen. Auch hier war die Koelbel-Trainingsforschung der Zeit weit voraus: Mit der Erschaffung einer Trainingsmaschine, die gleich mehrere Krafttrainingsmethoden zu einer einzigen zusammenfasst. Das kurze, intensive Training (ca. 25 Minuten nur an jedem 2. Tag) erhöht so auch die Testosteron-Ausschüttung, verbessert die Libido und schürt die Lust (vgl. FOKUS online 06.11.2013 unter der Überschrift "Krafttraining schürt die Lust, Marathon tötet sie"). Tatsächlich zeigten Studien mit Marathonläufern, Triathleten und Radrennfahrern, dass mit solchen extremen Ausdauersportarten die Lust auf Sex eher völlig zerstört wird. Kraftgewinne der Muskulatur aber sorgen für belebte Testosteron-Bildung und für ein gesundes Liebesleben. Hat da die Menschheit vielleicht nicht so recht aufgepasst? Der Philosoph und Naturwissenschaftler René Descartes verkündete bereits im 16. Jahrhundert: "Sex ist ein Spiel der Muskeln". Ja, schon damals gab es einfühlsame Franzosen!