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Was ist Bewegungsmangel wirklich?
Bei Bewegungsmangel nützen keine leichten Übungen. Besser sollten es Bewegungen gegen einen immer "mitsteigenden", progressiven Widerstand sein.
Wer dem überall beklagten Bewegungsmangel entgegenwirken möchte, dem nützen keine "leeren" Bewegungen. Es müssen schon Bewegungen gegen einen immer "mitsteigenden" Widerstand sein. Auch progressiver Widerstand genannt. Nur das kann den Körper erhalten und stärken. Hier in der Sprache der Sportwissenschaft: "Unter Bewegungsmangel versteht man eine muskuläre Beanspruchung, die chronisch unterhalb einer Reizschwelle liegt, deren Überschreitung aber notwendig ist zum Erhalt oder zur Vergrößerung der funktionellen Kapazität" (Hollmann / Hettinger in Sportbiologie 7, 492).
Ein Aufbaureiz braucht folglich immer die richtige Reizschwelle
Das heißt: Das bloße Heben und Senken eines unbelasteten Armes überschreitet nicht die "Reizschwelle" für eine Muskelstärkung und kann nicht einmal dem Kräfte-Erhalt dienen. Unsere Muskeln reagieren so nicht mit Aufbau, Kraftzunahme oder attraktiveren Körperformen. Wie soll z.B. durch unterschwellige Übungen eine möglichst starke Rückenmuskulatur entstehen? Auch Schwungübungen (Gymnastik), Training mit Hanteln von 1 oder 2 Kilo Gewicht, Gewichtsmanschetten mit 200 oder 500 Gramm, gefüllte Wasserflaschen, Training mit einem Holzstab usw. können aus dem gleichen Grund absolut nichts bewirken. Selbst ein Training mit dem eigenen Körpergewicht findet ein frühes Ende. Eine Steigerung, die einen bescheidenen Anfangserfolg weiter führt, fehlt dann. Die Reizschwelle, die immer wieder von neuem überschritten werden muss, wird nicht mehr erreicht.
Fazit: Alle Trainingsmethoden, wo der Widerstand nicht an die neu gewonnene Kraft angepasst werden kann, sind sinnlos. Geräte mit einem festen Widerstand sind nur sehr kurze Zeit zu gebrauchen. Die Geräte der Koelbel-Trainingsforschung sind da flexibel. So signalisiert der Isokinator z.B. Ihre neue Kraft und Sie können den Widerstand sofort erhöhen. Stufenlos und Kilogramm genau. Immer wieder ...